Verwischter Geisterhausblues und grimmige Oden an Verblichene. Bei dem Band-Namen denkt man an die Märchenbrüder, im Kontext von Dennis Grimm aber v.a. als Albtraumlieferanten. Shoegazer-Drone-Blues in Fuckmoll.
Mit emotionalen, schwermütigen und in die Tiefe der Nacht verweisenden Songs, die aus dem Jenseits zu kommen scheinen. Die Soundwelt des Nick Cave klingt immer wieder an, auch weil der Berliner Grimm gerne seine Stimme mit effektgenerierter Musik generiert, wie das auch Warren Ellis tut. Er singt sich dazu die Seele so aus dem Leib als ob der Gehörnte auf seiner Schulter sitzen würde.
Ein dunkler Trip: Verhallte Spacesounds, bedrohliche Loops, Echo-Gitarren und vereinzelte Sound-Tupfer runden das Klangbild ab. Aus der Dunkelheit taucht ein frei gespieltes Saxophon auf während die Gitarre stoisch schlägt und Geräusche kratzen. Dann erhebt Grimm seine Stimme mit Anleihen an Gospel und Südstaatenblues aus der unwirklichen Dämmerung und die Bluesgitarre wird immer verzerrter je heller der Tag wird.
Ein aussergewöhnliches 2tes Album wie es Berlin noch nie gehört hat.
*Noisolution
rock indie folk blues psychedelic rock, Berlin, Germany
releasing home today gone tomorrow on January 26th