Rotor-5Lange haben wir auf ein neues Album unserer brandenburger Helden gewartet. Mit Ihrem Release 4 hatten Sie 2010 unsere Gehörgänge verzückt, man denke nur an Hammerstücke wie Drehmoment, das hätte ich noch heute gerne als Tinitus.

Und nun 5 Jahre später ist es an der Zeit für eine neue Veröffentlichung. Erwartungsvoll starte ich die witzigerweise Fünf genannte neue Scheibe. Im ersten Stück erwarten mich Postrock-Elemente, ich werde in eine psychedelische Welt entführt. Am Anfang des zweiten Stücks Fette Kette empfängt einen eins dieser einfachen und von Rotor immer wieder mit Meisterschaft gespielten einfachen genialen Riffs aber irgendwie will der Funke nicht richtig zünden. Soundmalerisch geht es auf dem Album weiter, ich höre aber nichts was mich jetzt vom Hocker reisst, irgentwie verliert sich das alles. Das ist alles solide aber, Entschuldigung die Herren, wo ist diese Rotor-Energie die mich sonst immer völlig mitgerissen hat!? Ein Song wie Rabensol ist mir einfach zu cheesy.

Alles in Allem bin ich nach 5 Jahren warten eher enttäuscht. Aber hey Rotor, ich wäre nicht Euer Fan wenn ich mich nicht trotzdem auf Eure bald beginnende Tour freuen würde, da spielt Ihr dann einfach Karacho/Heizer und alles ist wieder gut, ja!?

6/10